Erfahrungen

Seit 1997 bin ich im Besitz eines C-Legs der Firma Otto Bock.

In dieser Zeit habe ich eine Reihe positiver Erfahrungen und keinerlei negative Erfahrungen mit dieser Prothese gemacht.

1. Durch die separate Steuerung von Beugung und Streckung ist der Kraftaufwand beim Gehen viel geringer. Das bedeutet, daß deutlich längere Wege bewältigt werden können.

2. Beim Vorschwingen der Prothese wird die Bremse sofort wieder aktiv. Das heißt, sollte ich stolpern und muß die Prothese unvorhergesehen belasten, werde ich hydraulisch gebremst, habe Zeit mein gesundes Bein zu belasten und kann so einen Sturz verhindern.

3. Die computergesteuerte hydraulische Bremse ermöglicht es mir Berge und Treppen fast normal hinunter zu gehen.

4. Die stabile Bauweise gibt mir ein sehr sicheres Gefühl. Bisher hat die Technik noch nie versagt. (Dies war bei anderen Prothese nicht so!)

5. Die Einstellung der Elektronik wird per Laptop durchgeführt. Die eingestellten Werte sind so jederzeit nachvollziehbar und können immer wieder auf vorhergehende Werte zurück gesetzt werden. Eine einmal als gut befundene Einstellung kann so jederzeit wiederholt und auch auf eine andere Prothese übertragen werden. Die Charakteristik ist dann absolut identisch.

6. Die Steuerelektronik des C-Leg ist so gut, daß ein gutes Gehen fast automatisch stattfindet. Eine dauernde Überlegung welche Reaktion der eingebrachten Aktion folgt entfällt also.

7. Die Elektronik besteht aus zwei Prozessoren die sich andauernd selbst überprüfen. Auch hierdurch ist eine sichere Funktion gewährleistet.

8. Durch den speziell auf das C-Leg abgestimmten Fuß ist das bergauf Gehen deutlich erleichtert.

9. Die Schrittgeschwindigkeit wird in der Sekunde fünfzig mal gemessen und die Hydraulik regelt sofort nach. Dadurch ist ein Wechsel der Schrittgeschwindigkeit ohne Umstellungsphase möglich.

10. Durch Dehnungsmeßstreifen im unteren Prothesenteil erkennt die Elektronik ob ich einen Schritt beginnen will und ermöglicht ein leichtes Durchschwingen oder ob ich auf der Prothese ankomme und die größt mögliche Bremswirkung brauche.